Lebensmittel sicher aufbewahren

Wie Sie Lebensmittel sicher aufbewahren und zubereiten

Lebensmittelsicherheit ist ein weltweites Problem. Dass wir auch in reichen Ländern, in denen Hygiene großgeschrieben wird, nicht vor Keimen in der Nahrung gefeit sind, zeigt zum Beispiel der Ausbruch von EHEC im Jahr 2011. Konsumenten können oft gar nicht genau wissen, welchen Weg ihr Essen genommen hat.

1. Küchenhygiene

Reinigen oder schälen Sie frische Lebensmittel und verarbeiten Sie rohe Produkte möglichst auf separaten Schneidbrettern. Verdorbenes muss weg, bevor sich Keime ausbreiten können. Und zwischendurch Händewaschen nicht vergessen.

2. Kühlkette einhalten

Empfindliches sollte ständig kühl sein. Nehmen Sie deshalb zum Einkaufen am besten eine Kühltasche mit und kaufen Sie Tiefkühlprodukte erst zum Schluss. Zu Hause gehört alles sofort in den Kühlschrank oder ins Eisfach, bis Sie es zubereiten.

3. Kühlschrank säubern

Im Kühlschrank lagern sich unzählige Keime an. Misten Sie ihn daher regelmäßig aus und reinigen Sie ihn von innen. Auch Ordnung ist wichtig: Kalte Luft sinkt ab, Wurst, Fisch und Fleisch gehören deshalb nach unten. Vorsicht: Je voller der Kühlschrank, desto wärmer wird er!

4. Richtiges Auftauen und Aufwärmen

Wenn Sie Tiefkühlprodukte im Kühlschrank auftauen und danach kurz abspülen, verringern Sie die Keimgefahr. Bleiben Speisen übrig, am besten nicht zu lange aufbewahren – und vor dem Verzehr richtig durcherhitzen.

5. Vorsicht bei Schimmel

Es gibt tausende Arten von Schimmel. Viele davon sind gefährlich, denn die Pilze bilden giftige Stoffwechselprodukte. Diese breiten sich unsichtbar aus – nur den sichtbaren Pelz zu entfernen reicht also nicht. Das A und O: schimmlige Lebensmittel sofort entsorgen.

6. Fleisch und Fisch frisch kaufen und zeitnah zubereiten

Keime und Bakterien mögen Fisch und Fleisch. Fleisch sollte höchstens zwei, Hackfleisch und Fisch sogar nur einen Tag lagern. Beim Garen ist eine Kerntemperatur von 70 bis 80 Grad nötig, um Keime sicher loszuwerden. Außerdem sollten Sie vermeiden, dass Rohes mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt.

7. Eier und Milch – versus Keim- und Salmonellengefahr

Bewahren Sie offene Packungen nicht länger als wenige Tage auf. Bei Eiern besteht trotz strenger Kontrollen das Risiko einer Infektion mit Salmonellen. Garen Sie sie durch und essen Sie Produkte mit rohem Ei möglichst innerhalb weniger Stunden auf.

8. Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum

Nicht alles muss weg, was abgelaufen ist. Joghurt zum Beispiel ist meist länger haltbar. Vertrauen Sie am besten auf Ihre Sinne: Was grau geworden ist oder seltsam riecht, sollten Sie entsorgen! Noch schwerer wiegt das Verbrauchsdatum, mit dem empfindliche Lebensmittel wie Hackfleisch gekennzeichnet sind: Diese sollten Sie nach Ablauf des Datums keinesfalls mehr essen.

 

 

 

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