Knoblauch Geruch loswerden

Knoblauch

Knoblauch ist gesund und schmeckt vielen. Wir kennen ihn im Zaziki, zum Mitrösten von Fleisch oder auch roh im Salat. Bei all diesen Rezeptbeispielen gibt Knoblauch einen herzhaften Geschmack. Das Wissen, dass dieser für das Herz- und Kreislaufsystem gesund ist, spornt den Konsum der Knoblauchliebhaber weiter an. Er ist allerdings für das Folgeproblem verantwortlich, dass er nach seinem Verzehr eine strenge Duftfahne hinterlässt. Das ist den meisten peinlich und dieses Schamgefühl wird umso mehr, wenn sie sich mit wichtigen Personen treffen möchten. Die Knoblauch-Fahne ist meisten noch ein Tag nach dem Essen zu riechen. So sind also die Treffen am Folgetag eine gefürchtete Gefahr.

Woher kommt der Knoblauch Geruch?

Diese Frage ist berechtigt und sogleich spannend. Die Antwort zum Thema Geruchsursache liegt am sogenannten Allicin. Es ist die schwefelhaltige Substanz im Knoblauch, die sich für den selbigen schwefelhaltigen Geruch verantwortlich zeichnet. Eigentlich ist die Vorläufersubstanz Alliin an allem schuld, da sie beim Zerkleinern beziehungsweise Verreiben mittels chemischer Reaktion zu Allicin umgewandelt wird. Nachdem die Knoblauchliebhaber den Knoblauch gegessen haben, geht die Substanz später über den Magen- und Darmtrakt ins Blut über. Dort wiederum wird der Geruch über das Lungensystem abgeben. Das geschieht allerdings ebenso über die Haut und ist je nach Intensität des Konsums auch dort riechbar.

Wie kann der Knoblauch Geruch neutralisiert werden?

Schaut sich der Außenstehende alle Tipps genauer an, wird er erkennen, dass es regionale und quasi kulturelle Unterschiede gibt, wie der Geruch zu neutralisieren sei. Da die nachstehenden Tipps allerdings für die westliche Welt sein sollten, ist es besser, sich den regional verfügbaren Mittel zuzuwenden. In der Regel können also hierzulande die folgenden Tipps helfen:

  • Glas Milch trinken:
    Milch kann helfen, den Geruch aus dem Rachenraum zumindest vorrübergehend zu reduzieren.
  • Kaugummi mit Pfefferminzaroma kauen:
    Dies hilft ebenfalls vorübergehend, dass der Geruch deutlich übertüncht und damit reduziert wird.
  • Chlorophyllkapseln aus der Apotheke zu sich nehmen:
    Auch Chlorophyllkapseln helfen, dass der Geruch eine Zeitlang weggeht.
  • Ingwer kauen:
    Ingwer kann eingelegt oder pur gegessen werden. Eine ähnliche und zeitlich begrenzte Wirkung kann dieser erreichen.

Fazit und abschließender Tipp

Dauerhaft kommt man um den Geruch des Knoblauchs nicht herum. Dies wird aus den genannten Tipps unter dem Strich deutlich. Denn die genannten Mittel sind lediglich eine vorübergehende Hilfe. Zudem wirken sie nicht bei der Ausdünstung über die Haut, die parallel stattfindet.

Wer grundsätzlich den intensiven Geruch vermeiden, aber dennoch den Geschmack genießen möchte, kann andere Verwendungsarten nutzen. So empfehlt es sich beispielsweise, den kleingehakten Knoblauch im Bratenfett oder Olivenöl kurz anzubraten. Die Stückchen sollten die Hausköcher anschließend aber wieder entfernen.

Dasselbe gilt für das Gurkenwasser im Zaziki oder Öl im Salat. Auch hierbei sind die kleingehakten Knoblauchstücken nur kurz einzutunken und dann wieder herauszunehmen. So bekommen die Speisen ein gewisses Aroma, aber die Geruchsbildung ist danach nicht so intensiv.