Semmelknödel glutenfrei

Semmelknödel sind vor allem im süddeutschen Raum und in Österreich sehr
beliebt. Mit diesem Rezept verbinden wir glutenfreie mit traditioneller Küche
(ergibt 10 mittelgroße Semmelknödel).

Vorbereitung:

500g glutenfreies Weißbrot, z.B. Pan Carré (Schär, schon geschnitten)oder
Baguette (Schnitzer, in dünne Scheiben schneiden), beides 1 Stunde lang
ausgelegt antrocknen lassen, oder selbst gebackenes Weißbrot, das zu alt zum
Frischessen geworden ist, in Scheiben oder kleine Würfel geschnitten

Zutaten:
500 g. glutenfreies Weißbrot
0,4 l Milch
1/2 TL Salz
3 Eier
Ca. 120 glutenfreie Semmelbrösel
1kleine Zwiebel, fein gehackt
1EL gehackte Petersilie
1 EL getrockneter Majoran
1-2 EL glutenfreies Mehl, z.B. Mix it! Oder Mehl Farine (Schär) bei Bedarf
Zubereitung:
Die Brotscheiben in eine Küchenschüssel geben, die Milch erwärmen und über
das Brot gießen. Etwas ziehen lassen, mit den Händen durchkneten, nochmal ziehen
lassen.
Anschließend das Salz, die feingehackte Petersilie und Zwiebel sowie die
vorher verrührten Eier gut in die eingeweichte Semmelmasse unterkneten. Teig
nochmal ein paar Minuten stehen lassen. Je nach Konsistenz die Semmelbrösel
einkneten, wieder kurz warten, da die Brösel die Feuchtigkeit binden. Der Teig
muss jetzt gut zu Knödeln (mit nassen Händen arbeiten, die Knödel gut
zusammenpressen) formbar sein; wenn er zu weich ist, zerfallen sie beim
Kochen! Ist der Teig zu fest, werden die Knödel zu Wurfgeschoßen.
Einen Semmelknödel in einen großen Topf in leicht kochendes Salzwasser (es
darf nicht sprudeln) gleiten lassen und ein paar Minuten beobachten; zerfällt
er nicht, ist die Beschaffenheit in Ordnung, löst er sich auf, noch etwas
glutenfreies Mehl einkneten. Die Knödel insgesamt ca. 20 Minuten im siedenden
Salzwasser ziehen lassen. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, noch ein paar
Minuten warten, dann mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen.
Als Beilage zu Fleisch oder Pilzen mit reichlich Sauce servieren.
Reste lassen sich gut nochmal in Scheiben schneiden und  mit
Schinkenwürfeln anbraten. Dazu Salat.
Tipp 1: Dieses Grundrezept lässt sich auch gut als glutenfreier
Serviettenknödel verarbeiten, den man dann in Scheiben geschnitten als Beilage
serviert. Der Vorteil dabei ist, dass der Knödel beim Kochen nicht zerfällt,
da er ja schön eingewickelt ist!
Tipp 2: Dieses Rezept ist ideal
für Resteverwertung, wenn  glutenfreies Brot zu alt geworden ist. Man
kann auch Semmelbrösel gut selbst herstellen, indem man Brot trocknen lässt
(am besten im Backofen, um Schimmelbildung zu vermeiden) und es dann auf der
Gemüsereibe zu Bröseln verreibt, alternativ mit einer Küchenmaschine
zerkleinert. In einer Dose aufbewahrt, halten sich die Brösel lange Zeit.

 

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