Kardamom

Viele Gewürze, welche die meisten nur aus der Küche kennen, haben dank einem hohen Anteil an ätherischen Ölen auch einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Zu den teuersten Gewürzen der Welt zählt neben Vanille und Safran auch der Kardamom, den man vor allem in asiatischen Gerichten wiederfindet. Während man in diesen Regionen vor allem indischen Curry, Tee oder Kaffee damit eine besondere Note verleiht, kommt der Kardamom in unseren Breitengraden eher zum Verfeinern von weihnachtlichen Köstlichkeiten wie zum Beispiel Spekulatius, Glühwein oder Lebkuchen zum Einsatz.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem schwarzen und dem grünen Kardamom, sie werden zum Würzen unterschiedlicher Speisen verwendet. Der grüne Kardamom zeichnet sich durch seinen scharfen, leicht süßlichen Geschmack aus, allerdings verfliegt das Aroma sehr schnell, so dass man eher Kardamom-Kapseln einsetzen sollte. Der schwarze Kardamom schmeckt eher herb, er findet deshalb eher zum Würzen von deftigen Fleischgerichten Anwendung und weniger zur Verfeinerung von Süßspeisen. Das Gewürz gewinnt man normalerweise aus den Samen, häufig finden aber auch die getrockneten Früchte der Pflanze Verwendung. Das typische Aroma bekommt der Kardamom durch die ätherischen Öle, meistens ist er jedoch in Gewürzmischungen enthalten und wird eher selten als reines Gewürz verwendet.

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Die wertvollen Inhaltsstoffe des Kardamom

Die aus Asien stammende Pflanze gehört zur Familie der Ingwergewächse, doch im Unterschied zu anderen Pflanzen dieser Gattung, verwendet man nicht die Wurzeln, sondern deren Früchte. Bezüglich des gesundheitlichen Aspektes sind vor allem die darin enthaltenen ätherischen Öle von Bedeutung, diese sind auch für das typische Aroma des Kardamom verantwortlich. Die Problematik besteht darin, dass diese wichtigen Inhaltsstoffe im Nu verloren gehen, sobald der Kardamom erst einmal gemahlen ist. Auch wenn man den Kardamom als ganze Frucht lagert, verliert er im Laufe von 12 Monaten rund die Hälfte der wertvollen Inhaltsstoffe. Deshalb ist es enorm wichtig, dass man den Kardamom so frisch wie möglich verarbeitet oder ihn am besten gleich in Form von Kapseln kauft.

Wie hoch der Anteil der ätherischen Öle im Kardamom ist, kann sehr unterschiedlich ausfallen, denn es ist eine Frage der jeweiligen Sorte, wo diese herkommt und wann die Ernte erfolgt ist. Der Gehalt an ätherischen Ölen liegt beim Kardamom bei etwa sieben Prozent, dazu zählen mehr als 120 Verbindungen. Je ein Drittel entfällt auf Cineol und alpha-Terpinylacetat, dazu kommen noch Limonen, Kampfer, Sabinen, Linalool, Linalylacetat, Hydroxyzimtsäure, Stärke und fettes Öl in Form von Ölsäure, Linolensäure und Palmitinsäure. Der Anteil an Stärke bewegt sich zwischen 20 und 40 Prozent, darüber hinaus sind rund 10 Prozent Proteine enthalten, und außerdem auch eine große Menge an Eisen und Mangan.

Die Wirkung des Kardamom auf den menschlichen Organismus

KardamomDie Inhaltsstoffe des Kardamom können sich auf vielfältige Art und Weise positiv auf unseren Organismus auswirken, in erster Linie kommen sie jedoch dem Magen-Darm-Bereich zugute, denn sie wirken sich auf die Verdauungsorgane aus. Bereitet die Verdauung Probleme, so kann Kardamom für Abhilfe sorgen und nach dem Genuss von schweren Mahlzeiten Beschwerden lindern.

Zunächst einmal wird die Bildung von diversen Sekreten angeregt, das bezieht sich nicht nur auf den Magen, sondern auch auf die Speicheldrüsen und die Galle. Das führt dazu, dass die Verdauung reibungslos verläuft, einem Völlegefühl und Blähungen wird zuverlässig vorgebeugt. Auf der anderen Seite wird jedoch auch der Appetit angeregt, was in der Erholungsphase nach schweren Erkrankungen sehr sinnvoll sein kann. Dank der krampflösenden Wirkung kann man Kardamom auch bei Magenschmerzen anwenden, hier hat sich vor allem die Anwendung in Form von Tee bewährt.

Doch der Kardamom vermag noch viel mehr zu leisten, denn auch bei Atemwegserkrankungen konnte ein positiver Effekt nachgewiesen werden. Dabei spielt vor allem das Cineol die Hauptrolle, welches man auch als Bestandteil vom Eukalyptus kennt. Es sorgt für ein Abschwellen der Schleimhäute, die Lösung von Schleim in den Atemwegen und befreit ganz nebenbei noch die Nebenhöhlen. Das ist der Grund, warum Kardamom auch in der Behandlung von Asthma zum Einsatz kommen kann.

Dem Kardamom konnte auch eine harntreibende Wirkung nachgewiesen werden, trinkt man gleichzeitig ausreichend, so werden die Nieren und die Blase durchgespült, so dass Harnwegsinfekten und -beschwerden zuverlässig vorgebeugt werden kann. Leiden Frauen unter Unterleibskrämpfen während der Menstruation, können die Wirkstoffe des Kardamom für Linderung sorgen, und auch bei der Behandlung von Beschwerden während der Wechseljahre konnte eine positive Wirkung festgestellt werden.

Die ayurvedische Medizin schwört auf die Anwendung von Kardamom, in diesem Bereich soll es den Kreislauf anregen und gilt als erwärmendes Heilmittel. Hat man häufiger kalte Hände oder Füße, so kann man einen Kardamom-Tee genießen, um den Körper von innen wieder aufzuwärmen. Leidet man unter Reizungen der Haut, so können die ätherischen Öle auch äußerlich angewendet mit einer hervorragenden Wirkung überzeugen und die Haut beruhigen. Die Inder sind übrigens davon überzeugt, dass man durch den regelmäßigen Verzehr von Kardamom auch die Leistung des Gedächtnisses verbessern kann. Kaut man die Samen der Pflanze, so kann man auch Mundgeruch damit bekämpfen, in arabischen Ländern greift man deshalb gerne auf Kardamom zurück, wenn man Knoblauch oder Alkohol zu sich genommen hat.

Zusammenfassung der positiven Effekte von Kardamom

  • Wirkt im Magen-Darm-Bereich
  • Ebenso auf Speicheldrüsen und Galle
  • Hat eine krampflösende Wirkung
  • Hilft ebenso bei Atemwegserkrankungen
  • Besitzt auch eine harntreibende Wirkung
  • Soll auch den Kreislauf anregen

Darreichungsformen und Anwendung des Kardamom

Grundsätzlich kann man das Gewürz einfach regelmäßig in der Küche verwenden, um von den positiven Effekten der Inhaltsstoffe zu profitieren. So kann man den Kardamom gerade zum Würzen von asiatischen Speisen hervorragend einsetzen. Arabischem Kaffee wird auch häufig grüner Kardamom zugesetzt, das verleiht ihm nicht nur eine unverwechselbare Note, sondern kommt auch gleichzeitig der Verdauung zugute. In ayurvedischen Tees findet man meistens auch Kardamom, vor allem im Chai-Tee ist er unverzichtbar.

Kardamom ist auch in einigen Arzneimitteln enthalten, dazu zählt zum Beispiel der bekannte Melissengeist, der bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden zum Einsatz kommt.

Im Handel wird das Kardamom-Öl in verschiedenen Varianten angeboten, es ist auch in vielen Tees enthalten, man nimmt es in Form von Kapseln zu sich, oder nutzt es äußerlich als Bestandteil von Salben oder Badezusätzen.

Fazit: In der östlichen Welt weiß man bereits seit vielen Jahrtausenden um die positiven Effekte des Kardamom auf den menschlichen Körper. Man kann diese Pflanze durchaus zu den Allroundern der Naturheilkunde zählen, denn die Inhaltsstoffe können zahlreiche gesundheitliche Beschwerden lindern und gleichzeitig Erkrankungen vorbeugen. Als Gewürz in der Küche eingesetzt, kann man den Kardamom ganz leicht in den Speiseplan integrieren und ganz nebenbei auch gesundheitlich davon profitieren.